Dr. Elisabeth Strahberger hilft Frauen, die an Endometrose leiden.

Endometriose

Obwohl 10 -15% aller Frauen von der Pubertät bis zu den Wechseljahren an Endometriose leidet, ist diese Erkrankung in der Bevölkerung nahezu unbekannt. Leider dauert es oft Jahre, bis die Diagnose "Endometriose" vom Frauenarzt gestellt wird – was einen langen, schmerzhaften Leidensweg für betroffene Frauen zur Folge hat.

Der Leidensweg bei Endometriose 

Zahlreiche erfolglose Behandlungen mit Antibiotika und oft jahrelange Therapie gegen starke Schmerzen im Unterbauch führen oftmals nicht zum gewünschten Ergebnis. Die Patientin landet schließlich beim Psychologen oder Psychiater. Sie fühlt sich als "hysterisch" abgestempelt und in ihrem Leiden nicht ernst genommen. 

Häufig kriselt es dadurch in der Beziehung. Sportliche Aktivitäten und alltägliche Dinge können nicht mehr zufriedenstellend ausgeübt werden, Sex wird zur Qual. Erschwerend kommt hinzu, dass der Partner oft an der "Echtheit" der Beschwerden zweifelt.

Die Symptome der Endometriose

Endometriose ist eine "gutartige" Erkrankung, das bedeutet aber leider nicht, dass es der betroffenen Frau auch gut geht. Ca. die Hälfte leidet an chronischen Schmerzen, die häufigsten Symptome sind:

  • starker bis unerträglicher Regelschmerz
  • Unterbauch Schmerzen auch außerhalb der Blutung und Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Schmerzen beim Harnlassen oder Stuhlgang


Bei der Endometriose siedelt sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter im Bereich der Eierstöcke, der Scheide, des Darms und der Blase und in der Bauchhöhle an - selten auch im Gehirn und in der Lunge. Diese Herde verhalten sich dabei wie die Zellen im Inneren der Gebärmutter und werden somit hormonell gesteuert, bluten zyklisch jeden Monat und können Zysten und Verwachsungen verursachen.

Die Diagnose der Endometriose

Ein ausführliches Anamnesegespräch (Leidensgeschichte) gibt eindeutige Hinweise auf das Vorliegen der Erkrankung Endometriose. Mittels Ultraschall können – wenn vorhanden – Zysten an den Eierstöcken dargestellt werden.

Die einzig verlässliche Diagnose ist jedoch nur durch eine Bauchspiegelung möglich. Dabei können gleichzeitig Endometriose-Herde entfernt und zur histologischen Untersuchung eingeschickt sowie Verwachsungen im Gewebe gelöst werden.

Die Therapie der Endometriose

Für die optimale Therapieentscheidung sind ein ausführliches Gespräch, eine Untersuchung und das Vertrauen in ihrer Ärztin/ihrem Arzt, der mit dieser Erkrankung vertraut ist, von entscheidender Bedeutung. 

Folgende Therapiemöglichkeiten stehen - teilweise auch in Kombination miteinander - zur Auswahl:

  • Bauchspiegelung (Laparoskopie) mit Entfernung der Endometriose-Herde und Lösen von Verwachsungen
  • Symptomatische Schmerztherapie
  • Verschiedene Hormontherapien (z.B. Pille, Minipille, Hormonspirale)
  • Begleitend zahlreiche alternativmedizinische Maßnahmen, wie Akupunktur, TCM, Shiatsu, Homöopathie, Bachblüten u.v.a.
  • Veränderung des persönlichen Lebensstils, wie z.B. bewusste Ernährung, viel Bewegung/Sport, Vermeidung von Süßem, ausreichend Schlaf.



Behutsame Ernährung lindert Beschwerden

 

  • Eine Ernährungsweise, die chronischen Entzündung im Körper entgegenwirkt, schafft erwiesenermaßen Erleichterung der Endometriose-Beschwerden: Schmerzen gehen gemildert. 
  • Gute Fette und sekundäre Pflanzenstoffe sollten dabei unbedingt bevorzugt werden.
  • Histamin muss möglichst gemieden werden. 
  • Eine Gewichtsabnahme führt zur Senkung des Östrogenspiegels, wodurch wiederum die Endometriose-Schmerzen zurückgehen. 


Erfahren Sie unten in einem hochinteressanten, sehr aufschlussreichen Video des Norddeutschen Rundfunks (NDR), wie Sie durch passende Ernährung die Endometriose-Beschwerden mildern können.